Feuer und Stein by Gabaldon Diana

Feuer und Stein by Gabaldon Diana

Autor:Gabaldon, Diana [Gabaldon, Diana]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Highland-Saga – Band 01
veröffentlicht: 1995-07-26T22:00:00+00:00


402

Wir bogen um eine Ecke, und ich sah das Mädchen Laoghaire, deren Gesicht beim Klang von Jamies Stimme aufleuchtete. Doch als sie sah, wen er in seinen Armen trug, riß sie die Augen auf, und ihr Rosenmund blieb unvorteilhaft offenstehen.

Aber sie hatte nicht die Zeit, Fragen zu stellen, denn der Tumult um uns herum legte sich abrupt. Jamie hielt an. Ich hob den Kopf und sah direkt in Colums erstauntes Gesicht.

»Was –«, begann er.

»Die beiden haben geheiratet!« sagte Mrs. FitzGibbons strah-lend. »Wie schön! Sie können ihnen Ihren Segen geben, Sir, ich mache derweil ein Zimmer für sie fertig.« Mrs. FitzGibbons drehte sich um und ging zur Treppe, wobei sie eine breite Lücke in der Menge hinterließ, durch die ich Loaghaires kalkweißes Gesicht sehen konnte.

Colum und Jamie sprachen miteinander; Fragen und Erklärun-gen schienen in der Luft aufeinanderzuprallen. Ich wachte allmäh-lich auf.

»Nun«, sagte Colum gerade mißbilligend, »wenn ihr geheiratet habt, habt ihr eben geheiratet. Ich werde mit Dougal und Ned Gowan reden müssen – hier ist allerlei Juristisches zu berücksichti-gen. Es gibt einige Dinge, auf die du kraft der Bestimmung des Wittumsvertrags deiner Mutter ein Recht hast, sobald du dich vermählst.«

Ich spürte, wie Jamie das Kreuz durchdrückte.

»Da du es selbst erwähnst«, sagte er leichthin, »ich glaube, das ist wahr. Zu den Dingen, auf die ich ein Recht habe, gehört ein Anteil an den vierteljährlichen Pachteinnahmen aus den MacKenzie-Län-dereien. Dougal hat mitgebracht, was er bisher eingetrieben hat; sagst du ihm bitte, er möge meinen Anteil beiseite legen. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, Onkel – meine Frau ist müde.«

Jamie brachte mich in eine stabilere Lage und wandte sich zur Treppe.

Ich taumelte durch den Raum, immer noch schwach auf den Bei-nen, und brach dankbar auf dem großen Himmelbett zusammen, das uns als Jungvermählten offenbar zustand. Es war weich, einla-dend und sauber. Ich fragte mich, ob es der Mühe wert sei, aufzuste-hen und mir das Gesicht zu waschen, bevor ich meiner Müdigkeit nachgab.



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